Es gibt unzählige Definitionen von dem Begriff „Organisation“ und mindestens genauso viele Ansätze und Meinungen, wie man eine solche verändern kann und müsste.
Meine Definition von Organisation
Wenn ich an die Organisationen denke, in denen ich bisher tätig war, dann denke ich an die Büro- und Produktionsräume. Ich denke an die Produkte und angebotenen Dienstleistungen, an die vielen Kolleginnen und Kollegen, an die Geschäftsführung, an den Parkplatz und natürlich an die Kundenkontakte.
Eine Organisation ohne Menschen
Spannend wird es, wenn ich darüber nachdenke, was bleiben würde, wenn ich mir in diesen Bildern die Menschen, die zwischenmenschliche Interaktion und die Kommunikation wegdächte.
Dann sähe ich leblose Flure, verstaubende Schreibtische und Produktionsmaschinen, die sukzessive heiß liefen, weil das Schmiermittel fehlte.
Diese Vorstellung finde ich beklemmend.
Sicher, wir alle kennen das beispielsweise zwischen den Jahren, früh am Morgen oder in der Nacht, wenn man mal (fast) ganz alleine im Büro ist. Man kriegt „endlich mal was geschafft“. Was aber, wenn die Kolleginnen und Kollegen nicht mehr wiederkommen würden. Was passierte mit der Wertschöpfungskette, den Prozessen und Meetings?
Organisation: zwischenmenschliche Interaktion und Kommunikation
Vor Jahren hörte ich erstmalig von der Definition, dass eine Organisation im Grunde nichts anderes ist als zwischenmenschliche Interaktion und Kommunikation. Mit meinem geisteswissenschaftlichen Hintergrund ist diese Definition natürlich attraktiv, aber kann es so simpel und gleichzeitig schwierig sein?
Die Formel ist ganz einfach: Organisation – zwischenmenschliche Interaktion = tote Materie.
Zwischenmenschliche Interaktion also definiert als die Frage, wie wir uns verhalten und wie wir miteinander, mit Kunden, mit Partnern und mit Lieferanten kommunizieren.
Und was ist mit den betriebswirtschaftlichen Aspekten? Was ist mit der Strategie, der Hierarchie, dem Umsatz, den Marktanforderungen? Subtrahiert man bei allem den Menschen, verbleiben schicke PowerPoint-Folien, perfekte Strukturmodelle und teure Ressourcen, die sich nur keiner ansieht, keiner nutzt, keiner braucht.
Der Mensch im Mittelpunkt
„Bei uns ist der Mensch Mittelpunkt“ behaupten viele Stellenanzeigen. Kaum im Unternehmen angekommen, wird nicht selten offenbar, dass es sich um einen Tippfehler handelte: „Bei uns ist der Mensch Mittel (Punkt).“ Häufig wird verkannt, was eigentlich eine Organisation und tote Materie voneinander unterscheiden: eben die zwischenmenschliche Interaktion.
Ich arbeite in einer Unternehmensberatung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Arbeitswelt zu revolutionieren, indem sie Unternehmen bei der agilen Transformation begleitet und dabei den Menschen tatsächlich in den Mittelpunkt stellt.
Ein Schlüssel hierbei ist die Befähigung von Menschen, die zwischenmenschliche Interaktion und Kommunikation sowohl intern als auch extern aktiv zu gestalten und zu beleben.
Agile Transformation Coach
Diese Befähigung zur Interaktion und Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil unseres neuen Ausbildungsprogrammes zum Agile Transformation Coach. Hierfür suchen wir Menschen, die in ihrer Organisation den Auftrag erhalten haben, sich um die Transformation zu kümmern.
Wir suchen nach Menschen, die sich selbst als agile Botschafter sehen, die die Entwicklungen in der Organisation prägen, eigene Kollegen für den agilen Weg begeistern und neue Erkenntnisse in die Organisation einbringen möchten.
Genau diesen Menschen möchten wir in unserem neuen Ausbildungsprogramm helfen und sie über einen Zeitraum von neun Monaten aktiv begleiten. In sechs Modulen vermitteln wir den nötigen theoretischen Background, arbeiten aber vor allem an den konkreten Transformationsprojekten der Teilnehmer. Und immer wieder geht es um Dich als Mensch, um Deine ganz persönliche Weiterentwicklung.
Mehr Informationen zu unserem Ausbildungsprogramm zum Agile Transformation Coach findest Du auf unserer Seite.
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