Vom Stellenplan zum Stellenpool – von der Intendantenentscheidung zum multiperspektivischen Konsententscheid
Der Hessische Rundfunk (hr) ist fast so alt wie das Bundesland Hessen. Und wandelt sich gerade wie noch nie. Von der Sendeanstalt zum modernen Medienhaus. Das betrifft auch die Personalsteuerung: Wie können wir flexibler werden und Ressourcen umschichten, obwohl unser Stellenplan nur per Tarifvertrag geändert werden kann und wir gleichzeitig Personal abbauen müssen? Die Antwort lautet: über einen Stellenpool, der dieses Jahr erstmalig ausprobiert wird. Ein Experiment, das praktisch sämtliche Dimensionen unserer Transformation berührt: neue (Personal-) Strategie, neuer Prozess, neues Führungsverständnis – und ein riesiger kultureller impact:
Denn über neue Stellen entscheidet nicht mehr wie früher der Intendant. Sondern eine multiperspektivisch, nicht-hierarchisch besetzte Runde. Und das auch noch streng im Konsent. Kein Wunder, dass nicht jede Etappe dieser Lernreise funktioniert. Und erst recht nicht alle begeistert sind…
Jahrgang 1975, Jurist, Personalmanager, Coach und Organisationsentwickler; ein Fuß in beiden Welten (stabil und agil) und mitten in der Transformation – von der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt zum modernen Medienunternehmen
Jahrgang 1981, Dr. iur. seit 1. April 2021 Personalleiter im hr, davor Bereichsleiter „Recht“; leitet die hr-Initiativen „Digitale Produkte für U 35“ und „Integrierte Personalsteuerung“, Mitglied im Diversity-Team des hr; Mitglied der Geschäftsleitung.
