5E-Trafo-Vorgehen

Wir gehen wir in der Transformation vor?

Eine agile Transformation ist eine große Herausforderung, denn Du brichst mit bewährten Denkmustern. Unser 5-E-Trafo-Vorgehen zeigt Dir zumindest einen Weg auf, wie Du diesen Denkmusterwechsel begünstigen kannst. Erkenne und reflektiere damit bestehende Muster und entwickle neue Denkweisen.

Bei einer agilen Transformation handelt es sich um einen Wandel 2. Ordnung. Dabei geht es um einen Denkmusterwechsel. Ein solcher Musterwechsel ist sehr herausfordernd, denn unsere Denkmuster sind uns häufig gar nicht so bewusst. Direkt zu reagieren, bedeutet in einer agilen Transformation, die Probleme zu verschärfen. Offenbar braucht Ihr eine völlig andere Denk- und Herangehensweise, um das Ziel, schneller am Markt zu sein, zu erreichen – nicht mehr vom Gleichen. Als Hilfsmittel haben wir für Dich das 5-E-Trafo-Vorgehen entwickelt.

Phase 1: Erkennen

Die erste Phase besteht in dem Erkennen, dass ein Problem vorliegt. Du bemerkst Symptome. Es entsteht das berühmte Gefühl der Dringlichkeit und Du entwickelst den Willen, das Problem anzugehen.

Phase 2: Erkunden

Im nächsten Schritt nimmst Du Dir am besten etwas Zeit, Eure systemischen Muster zu erkunden:

  • Was führt zu Eurem Problem? Was wirkt worauf?
  • Welche immer wiederkehrenden Phänomene gibt es in Eurer Organisation?
  • Welchen Einfluss hat Eure Kultur?
  • Wieso tut Ihr die Dinge, so wie Ihr sie tut?
  • Was sind dahinterstehende Glaubenssätze, Grundannahmen, mentale Modelle?

Hier geht es darum, Eure systemischen Muster überhaupt erstmal sichtbar und damit bearbeitbar zu machen. Das bedeutet, wie gesagt, den Autopilot auszuschalten und zu beobachten, anstatt direkt zu reagieren.

Phase 3: Emotionalisieren

Damit hast Du Deiner Dreifaltigkeit Körper, Geist und Seele die perfekte Nahrung gegeben, um in die Phase des Emotionalisierens einzutreten. Hier geht es darum, in sich zu gehen und herauszufinden, was man sich anstatt des Status Quo eigentlich wünscht:

  • Innehalten, Raum für Resonanz lassen, nachspüren: Emotionen, Körperempfindungen, Intuition sind neben der rein kognitiven Intelligenz weitere Quellen, die Du hier nutzt
  • das eigene Why schärfen und miteinander in den Dialog dazu gehen
  • neue Inspirationen gewinnen

Wir nennen die Phase Emotionalisieren. Denn wenn das Zukunftsbild aus den jetzt bewusster gemachten Mustern ausbrechen soll und muss, dann brauchst Du dafür mehr als Deinen reinen Intellekt. Ein attraktives Zukunftsbild, gemeinsames Aufbrechen, agieren unter Unsicherheit – sorry lieber Verstand, das sind zunehmend emotionale Gefilde. Du schärfst ein Zukunftsbild, dass Deine Emotionen genauso wie Deine Gedanken in sich trägt und für Identifikation und Bewegung sorgt.

Phase 4: Experimentieren

Beim Experimentieren operationalisierst Du Dein Zukunftsbild und setzt um. Dabei nutzt Du den agilen Kreislauf aus Hypothese bilden, Experiment durchführen und lernen. Diesen Kreislauf durchläufst Du so häufig, bis Du einen funktionierenden Weg gefunden hast, Deinem Zukunftsbild näher zu kommen. Natürlich hast Du hier auch die Chance, nicht nur regelmäßig die Zielerreichung zu überprüfen, sondern im Sinne des double loop learning auch Dein Zukunftsbild zu hinterfragen.

Phase 5: Entfalten

In der Phase Entfalten verstetigst und optimierst Du den gefundenen Weg. Denn selbst gelungene Experimente ergeben noch keine nachhaltige Entwicklung. Nur zu schnell fallen wir in alte Verhaltensmuster zurück, die wir über Jahrzehnte erlernt haben. Wie hältst Du Momentum aufrecht und wie gehst Du mit Rückschlägen um? Verschwende keine Krise! Diese Phase ist auch entscheidend, im Sinne des deutero-learning zu reflektieren, wie Ihr Dinge wahrgenommen und daraus gelernt habt. Denn ob Ihr Euch überhaupt weiterentwickelt als Unternehmen, Eurem Zukunftsbild näherkommt, hängt maßgeblich davon ab, wie Ihr lernt.

Das ist nur ein Modell

„Alle Modelle sind falsch, manche sind hilfreich“, heißt es.

Wer schon mal versucht hat, in einer komplexen Situation Stück für Stück einem Phasenmodell zu folgen, hat bestimmt schon bemerkt, dass dies nicht funktioniert. Insofern bietet auch dieses Phasenmodell nur einen Orientierungsrahmen. Aber auch wenn die fünf Schritte nicht zwingend linear zu durchlaufen sind, ist eines klar: Wenn Du einen davon dauerhaft vernachlässigst, wird es schwierig mit einer gelingenden Transformation.

Du hast Fragen? Wende Dich gerne direkt an Till und schreibe ihm über das Formular eine Nachricht.

Till Beratung

Tillmann Seidel
Management Psychosoph
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