Kaizen

In der Managementliteratur wird „Kaizen“ und die Beteiligung der Belegschaft an der Prozessverbesserung und -verfeinerung häufig als Schlüsselelement für den Erfolg der japanischen Produktion genannt. Kaizen ist das japanische Wort für Verbesserung und bedeutet in der Industrie alle nicht vertraglich geregelten und teilweise vertraglich geregelten Aktivitäten, die am japanischen Arbeitsplatz stattfinden, um den Betrieb und die Umwelt zu verbessern. Abgeleitet aus dem japanischen bedeutet kai = Veränderung, und zen = gut oder zum Besseren. Kaizen ist der Inbegriff für die Mobilisierung der Arbeitskräfte und ist ein wichtiger Faktor für die Mitarbeiter:innen, um zur Entwicklung ihres Unternehmens beizutragen.

Bei Kaizen werden nach vielen Autor:innen folgende Aspekte verfolgt:

  1. Kaizen ist ein kontinuierlicher Prozess – was sowohl die Einbettung der Praxis als auch ihren Platz in einer nie endenden Reise in Richtung Qualität und Effizienz verdeutlichen soll
  2. Kaizen erfolgt i. d. R. schrittweise – im Gegensatz zu großen, vom Management Umstrukturierungen oder technologischen Innovationen
  3. Kaizen ist partizipativ – es setzt die Einbeziehung und Intelligenz der Arbeitskräfte voraus, was für die Beschäftigten einen intrinsischen psychologischen Nutzen und eine höhere Lebensqualität am Arbeitsplatz bedeutet.

Quelle: Brunet, A. P. & New, S. (2003). Kaizen in Japan: an empirical study. International Journal of Operations & Production Management, 23 (12), 1426-1446.


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