Tool / Methode: Himmel und Hölle

Findet gemeinsam im Team innovative und kreative Ideen für Eure Fragestellung und / oder Produkt!

Agile Tool: Himmel und Hölle
Lesedauer 3 Minuten

Im Blog stellen wir regelmäßig spielerische Methoden und Tools der agilen Transformation vor. Heute dreht sich alles um die Methode „Himmel und Hölle“!

Ziel

Mit dem Tool Himmel und Hölle könnt Ihr gemeinsam in Eurem Team oder auch mit Euren Kunden in kurzer Zeit kreative, innovative und extreme Ideen für eine bestimmte Fragestellung bzw. ein Problemfeld oder Produkt entwickeln.

Material

  • Zwei große Blatt Papier, zwei Flipcharts oder Metaplanwände mit Brown Paper
  • Post-it’s
  • Stifte
  • (eine Engel- und eine Teufel-Darstellung (das ist kein Muss))

Gruppengröße

Himmel und Hölle lässt sich schon ab einer Gruppengröße von zwei Personen durchführen. Aber je mehr Personen teilnehmen, desto kreativere und verrücktere Ideen können entstehen. Diese Methode lebt auch von dem Austausch untereinander, Ideen werden aufeinander aufgebaut und Ihr habt mehr Möglichkeiten, verrückter und „outside the box“ zu denken.

Dauer

Je nachdem, um welche Fragestellung es sich handelt, werden 60 bis 120 Minuten für Himmel und Hölle benötigt.

Vorbereitung

Platziert das Papier, die Flipcharts oder die Metaplanwände nebeneinander. Eine Seite stellt den Himmel dar, die andere die Hölle. Beschriftet die Seiten entsprechend oder fertigt eine Engel- bzw. Teufel-Darstellung an. Legt ansonsten genügend Post-it´s und Stifte bereit, damit alle Ihre Ideen auf Papier bringen können. Wenn möglich, macht Euch auch im Vorhinein über ein Problemfeld oder eine Fragestellung Gedanken, für die Ihr gemeinsam eine kreative Lösung braucht (sollte dies nicht im Vorfeld möglich sein, könnte Ihr damit auch direkt bei der Durchführung starten).


Durchführung

Nach der Vorbereitung kann das Brainstorming zu dem festgelegten Problemfeld direkt starten (falls dies nicht im Vorhinein festgelegt wurde, müsst Ihr das Problemfeld zu Beginn gemeinsam definieren). Fokussiert Euch bei dem Brainstorming zunächst auf die Seite des Teufels:

Überlegt Euch, wie – bezogen auf das Problemfeld – die denkbar schlimmste Vorstellung aussehen würde. Was könnte im schlimmsten Fall passieren?

Habt Ihr diese Seite abgedeckt, wechselt Ihr zum Engel und überlegt euch, was genau das Gegenteil der eben gesammelten Punkte wäre. Wie würde – bezogen auf das Problemfeld – Eure Wunschvorstellung aussehen?

Wie Ihr methodisch vorgeht, könnt Ihr gemeinsam im Team entscheiden. Entweder Ihr brainstormt gemeinsam und ein Teammitglied schreibt die Ideen mit oder Ihr beginnt in Stillarbeit, indem jeder selbst Zeit zum Brainstormen bekommt. In jedem Fall solltet Ihr darauf achten, dass Ideen nur genannt, aber nicht von den anderen bewertet werden.

Moderations- und Reflexionsfragen

  • Was ist Euch bei dieser Methode aufgefallen?
  • Was fiel Euch leicht, was war eher schwer?
  • Wie hat es sich angefühlt, die denkbar schlechteste Vorstellung zu entwickeln?
  • Wie verhielt es sich dann mit der Seite des Engels?
  • Wo seht Ihr Vorteile zu herkömmlichen Brainstorming-Methoden?

Moderationstipps

  • Lasst jede noch so verrückte Idee zu und animiert zum extremen und verrückten Denken.
  • Weist auch darauf hin, dass die Teilnehmer nicht an die realistische Umsetzung und Machbarkeit denken sollen. So fördert Ihr die verrückten Ideen.
  • Ermutigt die Teilnehmer, auf den Ideen der anderen aufzubauen.

Alle Inhalte haben wir auch als PDF zum download zusammengefasst:

Viel Spaß!

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Bildquelle:
https://www.pexels.com/de-de/foto/meer-der-wolken-sonnenaufgang-wallpaper-2086748/


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