Design Thinking: Rahmenwerk mit Wirksamkeit

Unser pioneers.frame im Überblick

Ideen generieren
Lesedauer 4 Minuten

„Jetzt machen die HR Pioneers auch dieses Design Thinking-Ding? Springen auf den Zug auf?“ Ja und nein! Tatsächlich bieten wir Dir ein Design Thinking-Training und ein eigenes pioneers.frame an. Allerdings beschäftigen wir uns schon lange mit dieser bekannten wie bewährten Methode und möchten sie gemeinsam mit Dir auf andere Kontexte anwenden.

Design Thinking für HR und Kulturveränderungen

Wir sind überzeugt davon, dass Design Thinking als agile Methode sowohl in Transformationskontexten als auch für HR- und Kulturveränderungsthemen echten Nutzen stiften kann.

Als agile Methode? Ja, denn Design Thinking folgt konsequent agilen Prinzipien und nutzt diese wirkungsvoll. In Design Thinking wird iterativ, also in kleinen Schritten, gearbeitet, um in kurzen Zyklen die Möglichkeit zur Nachjustierung zu haben. Darüber hinaus sieht Design Thinking die Möglichkeit vor, zu jedem Zeitpunkt im Verlauf zu einem früheren Prozessschritt zurückzuspringen, wenn dies notwendig ist. Im Gegensatz zu Scrum ist Design Thinking jedoch weniger als Prozess und mehr als Rahmenwerk zu verstehen, weil es aufgrund der gebotenen Flexibilität weniger linear abläuft als Prozesse üblicherweise tun.

Das Vorgehen im Design Thinking durchläuft verschiedene Phasen. Unser pioneers.frame umfasst nicht wie üblich fünf, sondern insgesamt acht Phasen. Und das aus einem guten Grund.

3 Räume, 8 Phasen – Unser pioneers.frame

Wenn wir Design Thinking in Unternehmenskontexten vermitteln, beobachten wir häufiger ein Phänomen: In relativ kurzer Zeit entwickeln sich erstaunliche, neuartige, innovative und vor allem von Kunden her gedachte Ideen und werden direkt greifbar. Nach dem Ende der Veranstaltung versanden die Ideen jedoch im Alltag und werden nicht mehr weiterverfolgt, weil eine entsprechende „prozessuale Verankerung“ fehlt. Diese ist in den meisten Darstellungen des Design Thinking-Frameworks nicht gegeben. Insbesondere, weil wir Design Thinking auch für Transformations- und Kulturveränderungskontexte nutzbar machen wollen, ist für uns die organisationale Einbettung jedoch ein entscheidender Erfolgsfaktor. Aus diesem Grund haben wir die verbreiteten Darstellungen von fünf Phasen um drei wesentliche Phasen ergänzt: Dadurch fügen sich entwickelte Ideen und Prototypen in den übergeordneten Transformationskontext ein und werden auch entsprechend weiterentwickelt, geschärft und implementiert.

Erfahre, wie Dich unser pioneers.frame durch Problemraum, Lösungsraum und Realisierungsraum zu neuen Ideen führt und begleitet:

pioneers.frame New Work Design Thinking

Der Problemraum

In den ersten drei Phasen befinden wir uns im Problemraum und befassen uns intensiv mit der Ergründung und Ausdifferenzierung des tatsächlichen Problems beziehungsweise Bedürfnisses, welches wir lösen oder beantworten wollen. Als Mensch neigt man dazu, sich nicht lange mit dem Problem aufzuhalten, sondern direkt Lösungsideen zu entwickeln. Lange auf Problemen „herumzukauen“ ist in Teilen mühsam und sperrig – aber absolut wertvoll. Nur so stellen wir sicher, Ideen zu entwickeln, die auch wirklich auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Kunden einzahlen.

(ausführliche Erläuterungen zu den einzelnen Phasen findest Du auf unserer Seite zum Design Thinking Training)

  • Erste Phase – Zuordnen: Die zu behandelnde Problemstellung wird in den organisationalen Gesamtkontext eingeordnet.
  • Zweite Phase – Verstehen: Probleme und Bedürfnisse werden hinterfragt und konsequent beleuchtet, um ein fundiertes Verständnis zu erhalten.
  • Dritte Phase – Beobachten: Mithilfe empirischer Beobachtungen und Interviews werden Erkenntnisse über die Problemstellung generiert.

Der Lösungsraum

In der vierten Phase betreten wir den Lösungsraum. Das liegt uns mehr, als Probleme zu wälzen. Es gilt nun, zunächst ohne Einschränkungen Ideen zu entwickeln und sich dann ganz demokratisch für eine zu entscheiden und sich darauf zu fokussieren. Dann wird diese in der fünften Phase durch einen Prototypen erlebbar gemacht und in der sechsten Phase direkt getestet. Denn je früher wir Erfahrung sammeln, desto eher merken wir, ob etwas funktioniert. Das spart Zeit und Kosten.

  • Vierte Phase – Ideen generieren: Anhand der Erkenntnisse werden Ideen entwickelt und ausgearbeitet.
  • Fünfte Phase – Prototypen entwickeln: Die Ideen werden in anfassbare Prototypen überführt, um direktes Feedback erhalten zu können.
  • Sechste Phase – Testen: Die Ideen erfahren eine Überprüfung hinsichtlich der Akzeptanz sowie der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit.

Der Realisierungsraum

Die Phasen sieben und acht sind im üblichen Design Thinking Rahmenwerk nicht vorgesehen, erscheinen uns aber als sehr wichtig. Sie dienen der Umsetzung des Prototyp-Idee im Unternehmensalltag. Zunächst schauen wir, wie sich die Idee im Unternehmensalltag etablieren lässt. Wir bereiten gemeinsam den „Echtbetrieb“ vor. Dann geht es in der letzten Phase schließlich darum, sich klarzumachen, dass dies nicht das Ende ist. Im agilen Kontext geht es vielmehr ständig um Weiterentwicklung. Und so ist auch das Ergebnis des Trainings als Inkrement zu sehen, das die Basis für weitere Entwicklungen darstellt.

  • Siebte Phase – Realisieren: Vom Prototypenstatus in den Echtbetrieb – wie lässt sich die entwickelte Idee in der Organisation etablieren?
  • Achte Phase – Weiterentwickeln: Wie lässt sich die Idee kontinuierlich weiterentwickeln und verbessern?

Übrigens: Ausführlich stellen wir Dir die einzelnen Phasen auf der Trainingsseite für unser Design Thinking Training vor.

Schnell ins Tun kommen!

Design Thinking bietet die nötige Flexibilität, um zu jedem möglichen Zeitpunkt zu einem anderen Punkt innerhalb des Ablaufs zurück zu springen. Dies erlaubt, dann, wenn es nötig ist, erkannte Anpassungsbedarfe entsprechend direkt umzusetzen, ohne in einem starren Rahmen verhaftet zu sein. Die Anpassungen sollten dann auch nicht als Irrweg oder Niederlage verstanden werden, sondern vielmehr als wertvoller Erkenntnisgewinn auf dem Weg zur richtigen Idee oder zum richtigen „Produkt“. Vor allem bewirkt Design Thinking eines: Man kommt sehr schnell ins aktive Tun, ins Gestalten und in die Kreation von Innovationen, ohne an den Bedürfnissen der späteren Nutzer vorbei zu entwickeln. Und dies ist nicht nur bei der Entwicklung von (physischen) Produkten hilfreich, sondern eben auch bei Services, Tools, Hacks und allem, was Dich in Deiner Arbeit wirksam unterstützt.

Mehr zu unserem Design Thinking Training und den einzelnen Trainingsschwerpunkten findest Du auf unserer Trainingsseite.

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