Führungsinstrumente eines Managers

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Welche Führungsinstrumente habe ich als Manager? Manager sind häufig isoliert, gehören nicht zum Team, sind aber auch nicht Teil der nächst höheren Führungsebene. Die eigenen Kollegen und Kolleginnen, die der Manager hat, zählen meistens zu unterschiedlichen Gruppen und haben darüber hinaus auch noch konkurrierende Ziele. Praktische Tipps wie Führungsinstrumente eines Managers aussehen und genutzt werden können, liefert das Buch “Erfolgreich mit Scrum – Einflussfaktor Personalmanagement”.

Das 360 Grad-Feedback

Vertrauen in seine Mitarbeiter ist wichtig, aber ist Kontrolle nicht besser? „Alle Menschen lügen“ laut Dr. House, dieses Phänomen ist Soziologen bekannt, bleibt die Frage wie geht man damit um? Welche Möglichkeiten habe ich als Manager im agilen Umfeld, Feedback von meinen Mitarbeitern einzuholen? Die Methode des 360 Grad Feedbacks bedeutet die Meinungen und Einschätzungen der Kollegen zu dem jeweiligen Kollegen zu erfragen und mit in die Beurteilung des Mitarbeiters einfließen zu lassen. Dabei sollte der Manager darauf achten, dieses Instrument als eines von mehreren zu verstehen und dies so auch seinem Mitarbeiter kommunizieren. Seitenlange Fragebögen mit denen sich ein Mitarbeiter stundenlang beschäftigen muss ist dabei wenig hilfreich. Effizienter und zielführender ist es für die Beantwortung der Fragebögen ca. 15 Minuten einzuplanen.

Das Feedback-Gespräch

Als Manager ist es sinnvoll mit seinem Mitarbeiter Gespräche zur Leistungsfähigkeit und Karrieregespräche getrennt voneinander zu führen. Individuell die Performance des Mitarbeiters zu beurteilen und ihm Informationen zur persönlichen Einschätzung aus Sicht des Managers sowie Maßnahmen zur Weiterentwicklung mit an die Hand zu geben, schafft Transparenz und Sicherheit auf beiden Seiten. Ein weiteres Hilfsmittel kann dabei u. a. das 360 Grad Feedback sein. Bei Karrieregesprächen ist es durchaus ratsam auch den Personalreferenten mit an Board zu holen, als Berater und Moderator für das Gespräch zwischen Mitarbeiter und Manager. Wichtig ist es dem Mitarbeiter den Raum zu geben seine Meinung, Wünsche und Vorstellungen klar äußern und adressieren zu können. D. h. für den Manager einen geringeren Redeanteil zu haben als sein Mitarbeiter.

Der Entwicklungsplan des Mitarbeiters

Gemeinsam mit dem Mitarbeiter einen Entwicklungsplan erstellen bringt mehrere Vorteile mit sich. Zum einen ist der Manager lediglich Reflexionsfläche des Mitarbeiters, so dass auch deutlich wird, wo der Manager selbst seine Führung verbessern kann. Zum anderen schafft der Manager damit die Möglichkeit für den Mitarbeiter sich selbst die eigenen Stärken und das eigene Potential zu verdeutlichen und vor Augen zu führen. Das bedeutet wiederum für die Aufgabe des Managers keinen Zielentwicklungsplan aus eigener Sicht zu gestalten, sondern einen Entwicklungsplan aus Sicht der Mitarbeiters zu entwerfen.

Fazit

Die besten Führungsinstrumente eines Managers heißen: offene Kommunikation, enge Feedbackschleifen und Mitarbeiterbedürfnisse in den Mittelpunkt stellen. Eine klare Einschätzung des Managers gegenüber seinem Mitarbeiter schafft Transparenz und Sicherheit für beide. Regelmäßiges Feedback und ein zielgerichteter Austausch mit dem Mitarbeiter zu Themen wie Weiterentwicklung- und Verbesserungspotentiale, schaffen ein vertrauensvolles und respektvolles Miteinander. Die Einbeziehung der Kollegen zum 360 Grad Feedback ist ein nützliches Hilfsmittel für den Manager, um seinem Mitarbeiter ein ausgewogenes Feedback geben zu können. Verstehen welche Bedürfnisse der Mitarbeiter hat, wenn es um Karriereplanung oder Entwicklungspläne geht und seine Vorstellungen ernst nehmen, all das sind praktische Führungstipps, die einem agilen Manager zur Verfügung stehen.


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